Der Pestarzt hat in seinem aktuellen Beitrag ein wirklich schönes Plakat abgebildet. Darauf steht: „Hört auf zu Hupen hier wohnen Menschen keine Autos“.
„Die Pupsgesichter aus meinem Superoberklassenvollhonkbezirk haben die Wisbyer Straße voll mit Schildern zugekackt, auf denen sie die Autofahrer mit ihrem nöligen Aktivistenduktus dazu bringen wollen, nicht mehr zu hupen. Haha. Hahahah. In Berlin! Nicht mehr hupen! Stille möchten sie anordnen. Wie sie es kennen aus Erkenschwick. Tuttlingen. Bad Bevensen. Was jetzt passiert ist klar, oder? Ich fahre da wöchentlich locker vier-, fünf- oder gerne auch sechsmal lang. Und die Leute hupen. Manchmal einen Rhythmus. Gerne diesen Fußballgröhlertakt. Möp-Mö-Möp-Möp—Möp-Möp-Union! Jedes Mal, wenn ich momentan da vorbei fahre, hupt einer. Manchmal ganze Melodien. Einmal ein Laster mit seinem Nebelhorn. Ach, mein Berlin. Wir mögen Hupen eigentlich auch nicht, aber noch weniger mögen wir schildermalende Zuziehende, die sich an Erziehung versuchen.“
Mit dem was er schreibt, bringt er es auf den Punkt, jeder kennt das. Da, wo Müll abladen verboten ist, dort wird der Müll abgeladen, da, wo keiner hupen soll, da wird extra gehupt.